Wanderung zur Ruine der Tannhütte (Mezgerhütte) im Derchinger Wald (das ist die ehemalige Hütte der NaturFreunde-Ortsgruppe Lechhausen in den 1950er Jahren). Im Derchinger Forst, etwa in der Mitte einer gedachten Linie zwischen Zahling und Derching, liegt, abseits eines Forstweges, versteckt im Unterholz, ein geheimnisvolles Brünnlein, das Tannenbrünnlein: eine Quelle, aus der klares Wasser aus dem Hang sprudelt. Nach dem Ersten Weltkrieg, um das Jahr 1925, ließ Ernst Mezger, damaliger Generaldirektor der Augsburger Aktienbrauerei zum Hasen und Besitzer eines großen Waldareals im Derchinger Forst, auf dem höchsten Geländepunkt oberhalb des Tannenbrünnleins eine komfortable Jagdhütte bauen. Den Wald und die Mezgerhütte verkaufte er aber bereits Ende der 30er Jahre an den Gutsbesitzer Sebastian Welzhofer aus Gablingen. Welzhofer übernahm die Verpachtung der Mezgerhütte an die Naturfreunde Lechhausen, die schon während des Zweiten Weltkriegs immer wieder zur Mezgerhütte gewandert oder geradelt waren und dort Ruhe und Erholung von den Schrecken des Krieges gefunden hatten. 1947 wurde die Pacht um zehn Jahre verlängert. Dann, als die Mezgerhütte langsam baufällig wurde, entschlossen sich die Naturfreunde Lechhausen zu einem Neubau ihres Naturfreundehauses nahe Wiffertshausen bei Friedberg, das sie 1958 bezogen. Danach Besuch des heutigen NaturFreundehauses in Wiffertshausen. Informationen bei Norbert Bobisch, Mobil +49 151 1234 26 28. |